Im Amateursportbereich kann mitunter eine Leistungssteigerung auch unter technischen Gesichtspunkten durch den Mangel an Zeit für ein speziell auf die Kraftsteigerung ausgerichtetes Training eingeschränkt werden.
Durch den Einsatz eines Elektrostimulationsgeräts können Krafttrainingseinheiten auch zu Tageszeiten organisiert werden, zu denen ein technisches Training oder ein Training im Fitnessstudio nur schwer möglich wäre.
Am Ende des Arbeitstages kann es eine Möglichkeit sein, 40 oder 45 Minuten Elektrostimulation in den eigenen vier Wänden zu absolvieren, ohne die technische Ausbildung zu opfern oder die Zeit von anderen Aktivitäten und Interessen abzuziehen. Bereits einige Elektrostimulationssitzungen pro Woche an den von der ausgeübten Sportart am meisten betroffenen Muskelpartien können zufriedenstellende Ergebnisse bringen. Dabei ist zu beachten, dass auch diese Trainingsmethode eine gewisse Konsequenz erfordert, um Ergebnisse zu erzielen und zu stabilisieren. Im Allgemeinen können zwei Sitzungen pro Woche über einen Zeitraum von fünf Wochen, d. h. insgesamt 10 Sitzungen, als ein gültiger Arbeitszyklus für ein bestimmtes Ziel angesehen werden.
Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Elektrostimulation und ihrer Verwendung durch Hobbysportler besteht darin, dass sie durch Bearbeitung der Bauchmuskeln wirksam als Hilfsmittel für die Rumpfstabilität eingesetzt werden kann (nützlich für die Verbesserung der Propriozeption und des Tonus des Rumpfes). Wir wissen, dass eine gute Stabilität der Bauchmuskeln nicht nur die sportliche Leistung verbessert, sondern auch die Wirbelsäulenmuskulatur unterstützt und so das Auftreten von Schmerzen im unteren Rücken verringert.
Es liegt auf der Hand, dass bei bestimmten Problemen die Elektrostimulation allein zur Stärkung der Bauchmuskulatur nicht ausreicht, um das Problem zu lösen; sie kann jedoch eine wertvolle Unterstützung für andere Aktivitäten sein. Darüber hinaus gibt es auch spezifische Schmerzreduktionsprogramme, die gerade in diesen Situationen hilfreich sein können. Ärztliche Unterstützung ist immer empfehlenswert, um richtig eingreifen zu können, ohne das Alarmsignal des Schmerzes zu vernachlässigen. Dieses muss beachtet und verstanden werden, um die primäre Ursache und nicht nur das Symptom optimal zu behandeln.